Klare, reduzierte Formen bestimmen den Schmuck von Sonja Barth. Durch die Technik des Montierens und Schmiedens iniziiert sie das Spiel zwischen Leichtigkeit und Plastizität, welches dem Schmuckstück – in Wechselwirkung mit dem Körper – Lebendigkeit und Ausdrucksstärke verleiht. Ungewöhnlich sind die organisch geschwungenen Creolen, die sich spannungsvoll um die Ohrmuschel schmiegen. Erst auf den zweiten Blick erschließt sich dem Betrachter der lebendige Formverlauf des Ohrschmucks.

Die Grundformen der Schmuckobjekte bestehen vorrangig aus Silber. Die mit dem Silber kombinierten Materialien reichen von Edelsteinen wie Labradorit, Crysopras, Granat, Citrin über Emaille, Ebenholz, Plexiglas und Schmuckuntypischem wie bspw. Decalcomanien. Sie sind sparsam eingesetzt, einmal auch unsichtbar im Inneren eines montierten Rings eingeschlossen. So wird der Ring zum Klangkörper, der bei Bewegung der Hand seine akustische Wirkung zeigt.